Veranstaltung mit der Künstlerin Frau Mahbuba Maqsoodi
Wir freuen uns, Frau Maqsoodi, eine international erfolgreiche afghanisch-deutsche Künstlerin und Geschichtenerzählerin, in Frankfurt begrüßen zu können. Auf der Veranstaltung am 13. Juni hören wir Auszüge aus ihrer poetischen Autobiographie. Was prägte ihren künstlerischen Werdegang auf ihrem Weg (Afghanistan, Sowjet Union, Deutschland)? Ein Film und das Gespräch mit der Künstlerin wird uns ihre künstlerischen Positionen näher bringen, ihren Umgang mit dem Medium Glas, mit Licht und Farben. In Deutschland wurde sie bekannter durch die Gestaltung der Fenster in der alten Klosterkirche von Tholey im Saarland. Nach der Renovierung der Gesamtkirche ist dort ein wirkmächtiges Ensemble entstanden – eine Sinfonie von Licht und Farben. Frau Maqsoodis Werke erzählen von existentiellen menschlichen Erfahrungen und berühren universelle Themen. Inzwischen ist Frau Maqsoodi mit ihren Arbeiten in immer mehr Ausstellungen und Kirchen präsent.
Wann? Dienstag, den 13. Juni 2023 von 20:00 – 22:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr
Wo? Veranstaltung unterstützt von ‚DIE FABRIK außer Haus‘, Adresse: Sankt Bonifatius Kirche, 60596 Frankfurt a.M., Holbeinstraße 70, dort im Konzertsaal unter der Kirche,
Eintritt frei
Anmeldungen über den Link:
https://www.die-fabrik-frankfurt.de/tickets/reservieren/1370-ostwestpassagen-mahbuba-maqsoodi-afghanisch-deutsche-kuenstlerin#p1370
17.5.2023
Die nächste Veranstaltung in der Reihe der Ringvorlesungen von Frau Prof. Katajun Amirpur: Frauen, Leben, Freiheit - emanzipatorische Potenziale
Lesung "Hund, Wolf, Schakal"
mit dem Autor Behzad Karim Khani im Literaturhaus Köln
Datum & Uhrzeit: 22.Mai 2023 18:00 Uhr
Die Veranstaltungen finden hybrid statt. Für eine Online-Teilnahme ist eine Anmeldung in der Woche zuvor erforderlich.
Unsere persönliche Empfehlung für dieses besondere Buch - ein Debüt: Der Text hat uns beim Lesen inhaltlich und sprachlich so in Bann geschlagen, so mit genommen und emotional bewegt, dass wir nicht aufhören konnten zu lesen. Die Geschichte ist brutal und zärtlich, dynamisch, spannend und gleichzeitig reflektierend, nachdenklich und tragisch und zeigt die transgenerationalen Folgen von Traumata und Gewalt - 'große Literatur'!
Anmeldung über diesen Link:
https://orient.phil-fak.uni-koeln.de/aktuell/frau-leben-freiheit-emanzipatorische-potenziale
26.4.2023
Zugehörigkeit zu mehreren Kulturen
Konzert: I am from nowhere
Am 2. Juni 2023 um 19:30 Uhr in Frankfurt/M. Volksbühne im Großen Hirschgraben.
„Mit I am from nowhere präsentiert das Bridges-Kammerorchester ein Programm, das sich mit hybriden Identitäten auseinandersetzt – mit der Zugehörigkeit zu mehreren Kulturen und der Frage, inwieweit diese die eigene (musikalische) Identität prägen."
02.04.2023
Morgenland- Festival Osnabrück
21. Juni-02. Juli 2023
„Das Morgenland Festival Osnabrück widmet sich seit 2005 der faszinierenden Musikkultur des Vorderen Orient, von traditioneller Musik bis zu Avantgarde, Jazz und Rock. Mit dem Schwerpunkt auf einer Region, die als „Orient“ unmittelbar positive wie negative Klischeebilder hervorruft, hat sich das Festival zur Aufgabe gemacht, diesen Bildern ein möglichst authentisches entgegenzusetzen. Das Festival ermöglicht seinem Publikum und seinen Gästen die Begegnung mit dem Anderen als ein komplexes – mal verwandtes, mal inspirierend Fremdes.“
Quelle: https://morgenland-festival.com/
Programm des Festivals:
https://morgenland-festival.com/programmguide.html
02.04.2023
Im Iran werden Ärztinnen und Ärzte, die ihren Beruf ausüben und dem Hippokratischen Eid folgen, wegen der Behandlung von verletzten Demonstrantinnen und Demonstranten verhaftet, gefoltert, vergewaltigt, verurteilt, getötet.
Ärztinnen und Ärzte im Iran dürfen weder in Kliniken noch privat verletzte Demonstrantinnen behandeln, und viele Verletzte trauen sich nicht in die Kliniken, weil sie dort von Sicherheitskräften abgefangen und verhaftet werden. Auch der Protest der iranischen Ärztinnen und Ärzte gegen dieses Vorgehen wurde brutal niedergeschlagen. Die Bundesärztekammer Deutschlands (BÄK) verurteilt die Menschenrechtsverletzungen scharf und bekundet, dass sich die deutsche Ärzteschaft mit den iranischen Ärztinnen und Ärzten sowie dem betroffenen medizinischen Personal solidarisiert. Im Fall eines besonders bedrohten Arztes wurde auch eine Patenschaft übernommen.
Quelle : Artikel von Charlotte Kurz im Deutschen Ärzteblatt Jg. 120, Heft 11 vom 17.März 2023, A465-A468:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/230331/Iran-Wegen-Berufsausuebung-verhaftet
Änderungen bei den geplanten Veranstaltungen der Ostwestpassagen in der ersten Jahreshälfte 2023:
Zu den jeweiligen Veranstaltungen werden wir jeweils einen Monat vorher nähere Informationen ins Netz stellen und Einladungs-E-Mails an die Adressen aus unserem Verteiler schicken.
Irans Arbeiterinnen und die landesweiten Proteste
Welche Rolle spielen Arbeiterinnen bei den Protesten im Iran, bei denen die Forderungen der Frauen im Mittelpunkt stehen? Warum hat die Arbeiterbewegung im Iran immer noch ein männliches Gesicht? Das Iran Journal hat ein Interview der Webseite Iran Wire mit der Vizepräsidentin des Freien Verbands Iranischer Arbeiter:Innen, Parvin Mohammadi, übersetzt.
https://iranjournal.org/gesellschaft/irans-arbeiterinnen-und-landesweite-proteste
Gratulation
Frau Dr. Mahbuba Maqsoodi erhielt für ihr langjähriges soziales Engagement die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste. Am 25. April 2023 verlieh die Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Frau Ulrike Scharf, die Medaille an Frau Maqsoodi im Schloss Nymphenburg.
Die geplante Veranstaltung der Stiftung Ostwestpassagen mit Frau Maqsoodi für den 25. April wird daher auf den 13. Juni verschoben.
"Islamic Art“ goes digital
„Das Online-Portal "Islamic Art" des Museums für Islamische Kunst in Berlin ist die erste digitale Plattform im deutschsprachigen Raum, die über islamisch geprägte Kulturen informiert – unterhaltsam und fundiert.
Wer Kunst und Kultur aus dem islamisch geprägten Raum erleben möchte, muss fortan nicht mehr zwingend nach Berlin zum Museum für Islamische Kunst reisen. Das Museum beherbergt vielfältige Werke islamischer Kunst vom 7. bis zum 19. Jahrhundert aus Spanien bis Indien und ist auch Gastgeber zahlreicher Musikveranstaltungen.“ Ceyda Nurtsch
"Migration ist die Mutter aller Kulturen“
„Das Ziel der Plattform, erklärt Professor Stefan Weber, Direktor des Museums für Islamische Kunst, sei es, on site im Museum und off site in Schulen und Jugendfreizeitzentren sowie online in den digitalen Medien möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund die Möglichkeit zu geben, islamisch geprägte Kulturen wertschätzend und divers zu entdecken.“
Quelle:
Ceyda Nurtsch
Online-Plattform des Museums für Islamische Kunst Berlin: "Islamic Art“ goes digital - Qantara.de
Arabische Kunst der Moderne
Retrospektive der arabischen Künstlerin Etel Adnan in Düsseldorf ab 1. April 2023
Die 2021 gestorbene Etel Adnan war eine herausragende Vertreterin der arabischen Moderne. Die Künstlerin verband Medien, Sprachen und Kulturen zwischen Frankreich, dem Libanon und Kalifornien.
„Malen als reine Energie zeichnet das Werk der internationalen Künstlerin Etel Adnan (1925-2021) aus. Die hohe Qualität ihrer Bilder, kraftvolle Farben, Flecken, Tupfer und Linien drängen sich dem Auge auf. Da ist beispielsweise ein zartgelber Halbkreis, der sich in Orange auf rosa Grund spiegelt und an Sonnenaufgänge am Meer erinnert. Die Weltbürgerin hat ein bezauberndes Universum unter der Sonne Kaliforniens und den Zedern des Libanon geschaffen. Ihre mystische Farbenwelt lässt einige Momente lang bittere Kriegsgeschichten vergessen.
Ab 1.4.2023 präsentiert die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf mit Werken aus über sechs Jahrzehnten, von den 1960er Jahren bis zu ihrem Tod. Es werden 150 Werke aus allen Schaffensphasen gezeigt. Ölbilder und Wandteppiche, Skizzen, Leporellos und Filme, Gedichte und filmische Interviews vergegenwärtigen die schöpferische Bandbreite und ermöglichen es, in die farbenfrohe, abstrakte Welt der Künstlerin einzutauchen.“
Die heutigen Proteste im Iran historisch einordnen:
Der Politikwissenschaftler Hamid R. Ekbia führt in seinem Beitrag durch die Geschichte des Irans und die immer wieder erfolgreiche Vereinnahmung von Volksaufständen durch den Klerus.
Weil der Klerus heute seine Legitimität vollständig verloren hat, warten allerdings, so Ekbia, heute andere Gefahren auf die Protestbewegung.
https://geschichtedergegenwart.ch/revolution-reform-umkehr-der-fall-iran/
Weltempfänger
-Sonderausgabe-
Literatur über den Iran
„Anlässlich der anhaltenden Proteste im Iran und deren brutaler Niederschlagung durch das Mullah-Regime erscheint eine Sonderausgabe der Bestenliste Weltempfänger mit Leseempfehlungen über den Iran.“
Quelle:
https://www.litprom.de/weltempf%c3%a4nger/spezial-iran-2023/
Ein berührender und exzellenter Text von Dorna Safaian:
Trauer als Widerstand. Über ein Symbol der revolutionären Bewegung
„Frau Leben Freiheit“
Die Proteste im Iran begannen mit einem revolutionären Akt des Trauerns, der zum Symbol der Bewegung wurde: das Abschneiden der Haare. Die Protestierenden antworten damit auf ein Regime, das nicht jedem Toten erlaubt, betrauert zu werden.
11 Min. zu hören
und zu lesen unter dem Link:
Frau Prof. Katajun Amirpur kündigt eine Ringvorlesung an:
Frauen, Leben, Freiheit - emanzipatorische Potenziale
Die Veranstaltungen beginnen ab dem 03.04.2023 und werden hybrid stattfinden.
Es sprechen:
Behzad Karimi Khan über sein preisgekröntes Buch,
Tomas Avenarius, Karin Senz und Rainer Hermann über Möglichkeiten der Iran-Berichterstattung,
Armin Eschraghi über Bahais und religiöse Minderheiten,
Roman Seidel über die Rezeption westlicher Philosophie in Iran,
Walter Posch über den iranischen Sicherheitsapparat,
Behshid Najafi über migrantischen Feminismus,
Azadeh Zamirirad über die aktuellen Proteste,
Kijan Espahangizi über deutsch-iranische Verflechtungsgeschichte,
und weiteren Gästen.
Moderation:
Prof. Dr. Katajun Amirpur, Institut für Sprachen und Kulturen der islamisch geprägten Welt.
Eine Vorlesungsreihe über zwei Semester, ab dem 3.04.23, montags 18 Uhr, an unterschiedlichen Austragungsorten.
https://orient.phil-fak.uni-koeln.de/aktuell/frau-leben-freiheit-emanzipatorische-potenziale
Das Online-Portal Qantara weist auf einem Dossier des Iranjournals hin, in dem die wichtigsten oppositionellen Strömungen vorgestellt werden, die für die Änderung des politischen Systems im Iran kämpfen.
https://de.qantara.de/inhalt/iran-journal-dossier-alternativen-zur-islamischen-republik-im-iran
Eine junge Protestierende aus dem Iran erzählt
Eine junge Protestierende aus dem Iran erzählt in einem Video warum sie und ihre Altersgenossen protestieren und trotz Repressionen- Erschießungen, Verhaftungen und Folter weiter protestieren.
siehe:
https://iranjournal.org/politik/revolution-der-frauen-im-iran
Ali Sadrzadeh schreibt Im Iranjournal über die Anatomie des Sicherheitsapparates des iranischen Regiemes: